BPU - Bürgernahe Politik Uster

Problempunkte anpacken und lösen


❖ Unterführung Winterthurerstrasse.

Die einst geplante Strasse «Uster West» wird definitiv nicht gebaut (Kanton kann dadurch 21 Millionen Steuer- franken einsparen). Die Stimmberechtigten von Uster haben im Jahr 2012 die Volksinitiative «Pro Unterführung Winterthurerstrasse» mit 60% angenommen . Jetzt muss diese Strassenunterführung mit beidseits baulich abge- trennten Fuss- und Radwegen sofort realisiert werden. Die Stadt Uster hat 2010 ein baureifes Projekt ausgearbeitet. Der Kanton bremste die Stadt aus.
Die Winterthurerstrasse ist eine Kantonsstrasse. Die Unterführung muss demnach auch vom Kanton gebaut und bezahlt werden, dies aus dem vorhandenen Geld im kantonalen Strassenfonds. Der Stadtrat muss dem Kanton er- neut und immer wieder deutlich machen, dass die Ustermer und Ustermerinnen die Unterführung Win- terthurerstrasse endlich wollen.


❖ Bahnhofplatz - Bankstrasse: keine Visitenkarte für Uster

Fast alle Kleinstädte in der Schweiz haben ihre Bahnhofplätze adrett gestaltet, meist als Fussgängerzonen (Bus und Velo gestattet). Und Us- ter? Die Ustermer warten seit 1985, also seit 35 Jahren, auf eine at- traktive Fussgängerzone Bank-/ Post-/Gerichtsstrasse. Mit einer autofreien Bankstrasse können auch die beträchtlichen Kos- ten für den „Verkehrsdient“ eingespart werden, welcher in den Abend- Spitzenzeiten zur Aufrechterhaltung eines einigermassen pünktlichen VZO-, VBG- und Postauto-Fahrplanes nötig ist.


❖ Ustermer Innerortsbus - Linie 818

Bei der Bus-Planung von Uster soll die Quartier-Bevölkerung miteinbe- zogen werden. Die noch „Bus-losen“ Wohn- und Arbeitsplatzgebiete von Uster sind zweckmässig mit dem Bus zu erschliessen (z.B. Indust- riegebiet Trümpler Oberuster, Dietenrain, Seestrasse). Uster kann sich keine weiteren, teuren Leer-Bus-Linien wie die 818 zum Hallenbad leisten. In den späten Abendstunden kann das Angebot den realen Bedürfnis- sen angepasst werden.


❖ Doppelspur Uster - Aathal

Doppelspur Uster - Aathal rasch realisieren. Die eidgenössi- schen Räte haben den Ausbau bereits 2019 beschlossen. Passiert ist seither wenig bis nichts. Der Stadtrat soll sich für eine rasche Realisie- rung einsetzen.
S-Bahn-Haltestelle Oberuster. Im Zusammenhang mit der Doppelspur Uster - Aathal soll auch eine neue S-Bahn-Haltestelle „Oberuster“ verwirklicht werden (für S14 und verlängerte S9, d.h. Vier- telstundentakt).
Bahnübergang Talweg. Der Bahnübergang Talweg in Oberuster ist ein wichtiger Schulweg zum Schulhaus Oberuster. Der Stadtrat will diesen so belassen wie er ist, obwohl die Barrieren-Schliesszeiten mit der Doppelspur Uster - Aathal stark verlängert werden. Dieser Barrierenübergang soll gleichzeitig mit dem Doppelspurausbau durch eine Fussgänger- und Velo-Unterführung ersetzt werden.


❖ Stadthofsaal erhalten und aufwerten

Der Stadthofsaal mitten in Uster bildet mit der «Unteren Farb», dem «Teckte Brüggli» und dem Stadtpark eine attraktive Einheit. Der zent- ral gelegene Saal muss erhalten bleiben und sinnvoll genutzt werden. Die Stadt hat diesen gekauft und mit über 1.5 Millionen Franken reno- viert.
Der Stadthofsaal ist ideal zu Fuss, mit dem Velo, mit dem Bus, mit der S-Bahn und mit dem Auto erreichbar. Es müssen keine neuen Park- plätze erstellt werden, im Gegensatz zum Zeughausareal, wo zuerst neue Parkplätze mit Kosten von 12 - 14 Mio. Franken erstellt werden müssen.


❖ Kläui-Bibliothek und Stadt-Archiv ins ehemalige ZKB-Gebäude

Die Kläui-Bibliothek als historisches Gewissen von Uster muss vom un- würdigen Dasein in einem alten, ungeeigneten Luftschutzkeller aus dem Zweiten Weltkrieg unter der Turnhalle des Primarschulhauses Pünt erlöst werden Die wertvollen, unersetzbaren Dokumente der Paul-Kläui-Bibliothek sollen zusammen mit dem Stadtarchiv im stadteigenen, ehemaligen ZKB-Gebäude an der Freiestrasse untergebracht werden.
Die Umzugs-Kosten belaufen sich gemäss Berechnungen des Stadtra- tes auf 3.3 - 3.7 Millionen Franken. In der „Unteren Farb“ wäre - eben- falls nach Angaben der Stadt - mit Kosten von mehr als 8 Millionen zu rechnen.


❖ Kulturhaus „Central“ erhalten

Das Kulturhaus „Central“ soll erhalten bleiben. Die Stadt muss alles un- ternehmen, um dieses Gebäude zu erwerben, damit es weiterhin für die Kleinkunst zur Verfügung steht.


Stand: 14. Feb 2022, Paul Stopper